Sonntag, 17. Juli 2011

Erster Bericht von der laufenden Grabung


13.07.11
Am 11. Juli hat auf dem Veitsberg bei Bad Neustadt a.d. Saale die zweite, von der Friedrich-Schiller-Universität geführte, Grabungskampagne begonnen. Die Grabung wird erneut von der Archäologin Petra Wolters vor Ort geleitet. Sie wird dabei wie im letzten Jahr überwiegend von Studenten der Universität Jena tatkräftig unterstützt. Hinzu gesellen sich zwei erfahrene ungarische Studentinnen von der Universität Budapest, die im Rahmen des internationalen Forschungsprojektes „Reiterkrieger, Burgenbauer. Die frühen Ungarn und das „Deutsche Reich“ vom 9. bis zum 11. Jahrhundert“ des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, in welches die Grabungen auf dem Veitsberg eingebunden sind, Grabungserfahrung in Deutschland sammeln wollen.
Die gesamte Mannschaft kann auch dieses Jahr wieder die örtliche Kegelbahn in Hohenroth als Unterkunft nutzen, wofür der Gemeinde sehr zu danken ist.
Abtiefen in Schnitt 1
In der ersten Wochenhälfte war das Wetter den angehenden ArchäologInnen gnädig, so dass ohne Probleme dort angepackt werden konnte, wo man im Jahr zuvor aufgehört hatte. Um dennoch gegen Regen geschützt zu sein, wurde am Montag gleich ein großes Tunnelzelt errichtet und über Schnitt 1  platziert. Hier befindet sich unter anderem eine Brandschicht und mehrere massive Steinpackungen -  wir sind gespannt, was sich hierbei ergeben wird. Das „Zelt“, sorgte für einige Verwunderung bei der Bevölkerung, glaubte man doch, dass hier eine Plantage gebaut werden würde. Denn wirklich scheint es, als hätten wir ein großen Gewächshaus aufgestellt. Dieses Missverständnis konnte durch persönliche Gespräche mit den vielen interessierten Besuchern vor Ort ausgeräumt werden. 
Fortstetzung der Wehrmauer nach Osten
Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele Interessierte vorbeigekommen sind und geben immer gerne Auskunft über unser Tun. Schauen Sie doch mal vorbei! Für die ersten Grabungstage können wir noch keine spektakulären Funde vermelden. Allerdings gelang es schon jetzt, das mächtige Fundament der Wehrmauer weitere drei Meter in Richtung Osten freizulegen. 
Autoren: Anna Walther, Rimtautas Dapschauskas und Petra Wolters

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